Vortrag
Mit dem Sturz der Monarchie 1918 und der Einführung demokratischer Verfassungen im Reich und in Bayern 1919 war das bisherige Konkordat von 1817, das in wesentlichen Teilen auf den König ausgerichtet war, gegenstandslos geworden. Seit dem Jahreswechsel 1919/20 fanden zwischen der bayerischen Regierung und dem apostolischen Nuntius in München, Eugenio Pacelli, dem späteren Papst Pius XII., Verhandlungen über den Abschluss eines neuen Konkordats statt. Der im Ergebnis ausgehandelte Vertragstext wurde am 29. März 1924 im Palais Montgelas am Münchner Promenadeplatz, dem Sitz des Außenministeriums, von Vertretern der Kurie und der bayerischen Regierung unterzeichnet.
Das zweisprachig abgefasste Konkordat wird im Original im Bayerischen Hauptstaatsarchiv verwahrt. Es regelt in 16 Artikeln das Verhältnis des bayerischen Staates zur katholischen Kirche. Trotz einiger Änderungen und Ergänzungen ist es noch heute in Geltung.
Der Vortrag geht auf die Entstehung des Vertragswerks, auf seinen Inhalt, sein Verhältnis zum älteren Konkordat von 1817 und zu den Religionsartikeln der Weimarer Reichsverfassung sowie auf seine Auswirkungen bis heute ein.
Referent:
Dr. Maria Rita Sagstetter
Veranstaltungsnr. | 2-26514 |
Datum | Di 09.04.2024, 19:30 - 20:45 Uhr |
Ort | Staatsarchiv Amberg, Weißenburger Str. 17 |
Veranstalter | Historischer Verein (Reg.gr. AM) mit KEB |
Anmeldung | unter geschichtsnetzwerk.oberpfalz@gmx.de |
Anmeldung bis | 02.04.2024 |